Rundschreiben Oktober 2021

Liebe Siedlerinnen, liebe Siedler,

hier der Text unseres aktuellen Rundschreiben, natürlich auch wie gewohnt zum herunterladen in unserer Rundschreiben-Sammlung oder zum nachlesen im Archiv.

Boule-Sonntag

Am Wahlsonntag haben wir einen Boulevormittag bei bestem Wetter angeboten, der von 14
Siedlerinnen und Siedlern wahrgenommen wurde. Im November werden wir voraussichtlich
noch einmal einen Sonntag anbieten.

Apfelsaft pressen

Ebenso wurde am 26.09. der erste Apfelsaft gepresst. Christian Kuhtz-Kunow hatte auf der
Grünanlage in der Hagebuttenstr. die Presse aufgestellt. Am 02.10.21 können im Hasenholz
noch einmal Äpfel gepresst werden.

Bushaltestelle Krummbogen

Die KVG hat im Zuge der Baustelle im Krummbogen die Haltestelle Hasenholz umbauen
lassen. Zukünftig wird die Haltestelle auf die Straße herausgezogen sein, zur besseren
Anfahrbarkeit. Leider werden dadurch mindestens zehn Stellplätze hauptsächlich vor den
Mehrfamilienhäusern wegfallen. Ein Parken im ca. 80 m langen Bauhaltestellenbereich wird
jeweils gegenüber nicht mehr möglich sein. Der Ortsbeirat konnte nun natürlich nichts mehr
ausrichten, wird sich aber der Sache noch einmal annehmen. Es wird also zukünftig darauf
ankommen, dass alle Anlieger ihre Autos auf dem eigenen Grundstück parken! Aktuell ist
während der Bauphase noch darauf zu achten, dass keine Autos quer vor dem
Baustellenende abgestellt werden, dies verhindert gänzlich ein Durchkommen für
Feuerwehr und Krankenwagen an die Häuser im Baustellenbereich!

Kassenbericht

Ende Juni erfolgte die Kassenprüfung des Jahres 2020, der Kassenbericht ist für Mitglieder hier einsehbar.

Ratten in der Siedlung!

In den letzten Monaten wurden an vielen Stellen in der Siedlung zunehmend Rattenspuren,
herumlaufende Ratten und Schäden durch Ratten (aufgenagte Kompostsilos / Kleintierställe)
entdeckt. Jetzt im Herbst sammeln die Ratten Vorräte und nisten sich in Verstecken ein. Wo
sie Nahrung finden und kaum gestört werden, kommen sie immer wieder!
Hier eine Reihe Tipps, u.a. nach den Informationen der Stadt Kiel:
• Verstecke finden Ratten bei uns fast überall (z.B. unter Gartenschuppen, Terrassen oder
einfach in Erdlöchern), daher bleibt es das Wirksamste, den Ratten den Zugang zu
Nahrung zu verwehren. Das größte Problem ist Müll mit Essensresten! Ratten haben
einen großen Aktionsradius, fressen oder suchen sich Vorräte auch weit entfernt von
ihren Verstecken und kommen immer wieder zu „Futterfundstellen“.
• Essensreste, besonders Fleischreste, sind für Ratten hochattraktiv. Nie auf offene
Komposthaufen oder in Kunststoff-Kompostsilos, sondern in die Biotonne. Keine
Übermengen zubereiten, damit nichts schlecht wird und weggeworfen werden muss.
• Nie Essensreste in die Toilette, sonst lockt man die Ratten in die Abwasserrohre des
Hauses. Die werden womöglich durchgenagt und schon ziehen die Ratten ins Haus ein…
• Gelbe Säcke: Lebensmittel- und Tierfutterpackungen mit kleinen Resten daran duften für
Ratten verlockend. Deshalb werden gelbe Säcke aufgenagt und der Inhalt durchfressen.
Gelbe Säcke nie draußen lagern und erst am Abfuhrtag herausstellen, nicht schon am
Abend vorher. Gelbe Tonnen sind weitgehend ratten,- krähen- und windfest.
• Vogelfutter ernährt die Ratten, erst recht, wenn es am Boden liegt, doch Ratten klettern
auch sehr gut. Beobachtet wurde, wie zwei Ratten in ein Futterhaus hinaufkletterten,
alles Futter herausscharrten und sich dann mehrere Ratten unten bedienten. Bitte Vögel
erst füttern, wenn sie es wirklich brauchen, also bei Schnee und Dauerfrost. Frei
aufgehängte Futterhäuser sind viel sicherer als Futterhäuser auf Ständern – auch gegen
Katzen und Eichhörnchen.
• Nüsse und Fallobst: Ratten fressen gerne liegengelassenes Fallobst. Einsammeln hilft.
Nüsse (auch Kastanien und Eicheln) sjnd begehrter Wintervorrat. Bei uns wachsen viele
Nussbäume, die uns leckere Nüssen schenken. Die (auch halbreifen „Frühfaller“)sollten
wir am besten täglich einsammeln, trocknen und selber essen, bevor Mäuse und Ratten
sie holen.
• Kompost: Auf offene Komposthaufen sollen nur nicht essbare Gartenabfälle. Fallobst,
Essens- und Gemüsereste werden auch in Kuststoff-Kompostsilos Rattenfutter (s.o.)
Rattenfest sind Kompostsilos aus engmaschigem Metallgitter rundum, mit Gitterboden
oder auf Betongeh-wegplatten und mit Gitterdeckel, ohne Ritzen, durch die Ratten und
Mäuse hindurchkommen. Doch auch in Gittersilos dürfen keine Fleischreste u.ä., weil
schon der Geruch Ratten anlockt.
• Ratten vertreiben: Bei Verdacht, dass sich Ratten z.B. in /unter Schuppen o.ä. einnisten,
kann es oft helfen, sie mit einer Ultraschall-Marderscheuche zu vertreiben. Nachteile: Der
Schall ist quälend für kleine Kinder(!), Hunde, Katzen,… auch wenn wir Erwachsenen
nichts hören. Und: die Ratten sich zwar für’s erste vertrieben, aber nicht weg.

• Ratten bekämpfen: Schlagfallen sind besser als Nichtstun, aber Ratten machen bald
einen Bogen darum. Erschlagene Ratten in die Restmülltonne.
• Rattengift: das letzte Mittel, wenn Futterentzug und Schlagfallen nicht helfen. Warnung:
sehr giftig auch für andere Tiere und Menschen! Vorschriften beachten! In die Köderboxen
gehen alle Tiere, die durchs Loch passen, z.B. auch junge Igel. Vergiftete tote
Ratten können weitere Tiere vergiften!
• Resistenz: In Kiel sind viele Ratten schon gegen die frei verkäuflichen Rattengifte
(Rodentizid der 1. Generation) resistent. Dann sind Rodentizide der 2. Generation
notwendig, aber die sind so hochgiftig, dass sie nur von beruflichen Anwendern mit
Sachkundenachweis eingesetzt werden dürfen. Diese Gifte reichern sich in Lebewesen
an, sind in der Umwelt kaum abbaubar und lebensgefährlich z.B. für Katzen, Hunde,
Eulen, Mäusebussarde usw., die vergiftete Ratten und Mäuse fressen könnten.
Vorsorgliches oder ganzjähriges Auslegen von Rattengift ist wegen der Gefahren
verboten. Daher gibt es auch keine Rattenbekämpfungswochen mit Gift mehr.
Was können wir tun: alle gemeinsam und gleichzeitig den Ratten das Leben so schwer wie
möglich machen! Unbedingt den Zugang zu „Futter“ verhindern eventuelle Verstecke „ungemütlich“
machen z.B. mit Schlagfallen (Köder: Haferflocken mit Margarine angeklebt und
Brühe oder Bratensoßetropfen darauf).
Wird nur gelegentlich hier und da etwas getan, treiben wir die Ratten hin und her, aber sie
vermehren sich weiter, bis sie sich in unzugänglichen Stellen einnisten, wie der
Wärmedämmung von Häusern. Die 2. Oktoberhälfte sollte unsere gemeinsame
Aktionszeit sein: Vom 23.-31.10. soll ganz Kiel aktiv sein.
Wer Ratten in Kiel sieht, sollte es beim Bürger-Ordnungsamt unter Tel.: 901-4246 oder über
die Melde-Möwe-App der Stadt melden, (ebenso illegale Müllansammlungen).
Grundstückseigentümer /-nutzer sind sogar nach Stadtverordnung verpflichtet, Ratten auf
ihren Grundstücken zu melden.

Der Vorstand der Siedlergemeinschaft Kiel-Süd